Der Lehrgang eLearning Consultant/Manager befähigt die Teilnehmenden, Aufgaben, die eine effiziente Konzeption und Entwicklung eines eLearning-Angebotes erfordern, in allen Bereichen unterschiedlicher Organisationen zu übernehmen. Sie werden dabei von Beginn an durch ein systematisch begleitendes und koordinierendes Projektmanagement unterstützt.

Der Lehrgang berücksichtigt in einem ausgewogenen Verhältnis wissenschaftlich-theoretische und praxisorientierte Aspekte des eLearning. Er bietet Personen an Hochschulen, in der Wirtschaft und in der öffentlichen Verwaltung die Möglichkeit zum Erwerb von interdisziplinären und praxisrelevanten Kompetenzen im Aufgabenfeld von eLearning.

Neben der Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse wird durch praxisbezogene Fallbeispiele und durch die Beschäftigung mit einer eigenen aktuellen Projektarbeit ein unmittelbarer Theorie-Praxistransfer sichergestellt.

Um den Weiterbildungsablauf flexibel an die jeweilige persönliche berufliche Belastung anzupassen ist der Lehrgang als berufsbegleitente Ausbildung konzipiert. Die zeitliche Belastung konzentriert sich auf regelmäßige Online-Vorlesungen, Selbstlernaktivitäten und auf themenbegleitende Präsenzveranstaltungen. Die Präsenzveranstaltungen finden, im Sinne des berufsbegleitenden Aspektes, Freitagnachmittag und Samstags statt.

eLearning und Wissensmanagement

Viele Unternehmen überdenken derzeit ihre Aus- und Weiterbildungsprozesse. Trends, wie die Entwicklung zur Informations-, Kommunikations- und Wissensgesellschaft, die Globalisierung, die Konzentration auf Kernkompetenzen, die damit verbundenen organisatorischen Veränderungen und nicht zuletzt die Arbeistmarktsituation haben die Anforderungen an die Mitarbeiter drastisch verändert.

Innovationen in den Bereichen Organisation- und Informationstechnologien erfordern heute mehr den je, dass sich berufstätige kontinuierlich weiterbilden müssen um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen.

Aus den zuvor aufgezählten Aspekten leitet sich ab, dass ein Unternehmen nur dann erfolgreich sein kann, wenn es seine Lerngeschwindigkeit der Veränderung seines Umfeldes anpasst und dem Weiterbildungsdruck gerecht wird. Die Schnelligkeit der Vermittlung von Lerneinheiten wird somit mehr und mehr wettbewerbsentscheidend. Lernen ist somit zu einer Kompetenz des Unternehmens geworden, bei der nicht nur der einzelne Mitarbeitende, sondern das ganze Unternehmen lernt.

ELearning darf deshalb nicht als isoliert oder gar passiver Prozess gesehen werden. Vielmehr ist eLearning ein Aspekt des Wissenstransfers und damit Teil einer immer wichtiger werdenden Disziplin des  Wissensmanagements.

Webbasierte Lernumgebungen (CSCL) können Komponenten eines betreiblichen Wissensmanagements darstellen. Durch eine Lernumgebung können neben operativen auch strategische und Meta-Ziele des Wissensmanagements verfolgt werden. Eine webbasierte Lernumgebung kann zur Lösung von Teilaufgaben der Wissensmanagementbausteine

• Wissenserwerb,
• Wissensentwicklung, Wissensteilung und Wissensbewertung

eingesetzt werden.

Der Baustein Wissensidentifikation wird insofern unterstützt, indem eine Lernumgebung Komponenten besitzen kann, die vorhandene Kenntnisse der Teilnehmer expliziert.

Da Wissensziele, Wissensnutzung und Wissensbewertung Bausteine sind, die Aufgaben zusammenfassen, die sich aus dem strategischen, taktischen und operativen Aufgaben und Zielen der Unternehmung ergeben, werden sie in einer Lernumgebung nicht durch Komponenten unterstützt. Sie bilden vielmehr den Rahmen für die Gestaltung der Lernumgebung.

Wissensbewertung im Sinne einer Lernerfolgskontrolle stellt selbstverständliche eineFunktion von webbasierten Lernumgebungen dar.